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Aktion Am Sonntag, 27. Juli 2003 um 10.30 Uhr überreichten wir vor dem Münster in Heilsbronn nach dem Gottesdienst den Besuchern Informationsblätter und trugen Tafeln mit der Aufschrift "Judensau im Münster Heilsbronn". Die Reaktion war fast ausnahmslos zustimmend zu unserem Anliegen, ein Informationstafel anzubringen. Ein Gottesdienstbesucher erzählte, dass während der NS-Zeit Schulklassen in das Münster zur Besichtigung der "Judensau"-Skulptur geführt wurden. Zwei anwesende Pfarrer sprachen sich ebenfalls für eine Tafel bei der "Judensau"-Skulptur und für ein informatives und distanzierendes Faltblatt aus, sowie für die Erwähnung bei Führungen und im Kirchenführer. Der neue Gemeindepfarrer kündigte an, dass sich nach unserer Aktion der Kirchenvorstand erneut mit dem Thema befassen und beraten werde, wie künftig mit dem schändlichen Ärgernis umgegangen werden solle. Bisher wurde dort die Schandskulptur sowohl bei Führungen wie im gedruckten Kirchenführer "bewusst" verschwiegen. Ein Bekenntnis zur Schuld an der Verächtlichmachung der Juden und eine eindeutige Distanzierung vom Antisemitismus auf einer öffentlichen Tafel ist nötig und nun vielleicht auch vorstellbar. Man überlege, uns zu einem Gespräch einzuladen. |
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